Wie sicher sind Brustimplantate aus Silikon?
Die wissenschaftliche Forschung auf dem Gebiet der Implantate, welche bei einer Brustvergrößerung eingesetzt werden, ist stetig vorangetrieben worden. So bestehen die Brustimplantate aus Silikon heutzutage in der Regel aus hochwertigem Kohäsivgel, sodass sie auslaufsicher sind. Dies macht sie im Vergleich zu früheren Implanatagenerationen deutlich sicherer und senkt das Risiko für Komplikationen.
Aber natürlich besteht immer noch eine minimale Gefahr, dass es zu Nebenwirkungen oder Problemen kommt. Dazu zählen die operativen Risiken, wie Nachblutungen, Wundheilungsstörungen oder Infektionen. Nach dem Einsetzen der Brustimplantate aus Silikon kann es zur Ausbildung einer Kapselfibrose kommen.
Welche Risiken können nach der OP mit Brustimplantaten aus Silikon auftreten?
Die Kapeslfibrose stellt eine der häufigsten Komplikationen dar, die im nach einer Brustvergrößerung auftritt. Dabei handelt es sich um eine normale Abwehrreaktion des Körpers und um den vermeintlichen Fremdkörper wird eine schützende Schicht aus Bindegewebe aufgebaut. In manchen Fällen wird diese Schicht hart und knotig, was wiederum zu Schmerzen und Verformungen der Brust führt. Sollte es sich um eine ausgeprägte Form der Kapselfibrose handeln, so ist ein Implantatswechsel oder eine komplette Entfernung empfehlenswert.
Generell ist dieses Risiko bei den modernen Brustimplantaten aus Silikon aber sehr gering. Sie verfügen über eine raue Oberfläche, die vom Körper besser angenommen wird. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass die geltenden Hygienestandards während der OP eingehalten werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich an einen erfahrenen, kompetenten Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie zu wenden.
Eine weitere Komplikation stellt das Verrutschen der Silikonimplantate für die Brust dar. So verformen sich die Brüste und das Implantat ist deutlich zu sehen. Dies lässt sich in einem kleinen, operativen Eingriff wieder beheben. Bei modernen Implantaten ist das Risiko deutlich geringer, dass sie sich in der Brust drehen oder verrutschen.
Vor einigen Jahren war das Auslaufen von Billig-Implantaten in aller Munde, besonders im Zusammenhang mit dem französischen Unternehmen PIP. Das Industrie-Silikon, welches darin enthalten war, stand im Verdacht, Krebs auszulösen. Aus diesem Grund haben sich die meisten betroffenen Frauen diese Billig-Implantate wieder entfernen lassen.
Auf was sollte vor der OP mit Brustimplantaten aus Silikon geachtet werden?
Sie sollten auf die hochwertige Qualität der Brustimplantate aus Silikon achten, die in Ihren Körper eingesetzt werden sollen. Dies lässt sich beispielsweise an den CE- und ISO-Zertifizierungen ablesen. Handelt es sich um Fabrikate eines amerikanischen Herstellers, so ist die FDA-Zertifizierung wichtig.
Grundsätzlich werden zwei Füllungsvarianten angeboten: mit zähem Silikon-Kohäsivgel oder einer sterilen Kochsalzlösung. Bei beiden Formen besteht keine Gefahr für die Gesundheit, sollte es zu einem Riss in der Implantatshülle kommen. Moderne Silikonimplantate für die Brust sind dank einer speziell konzipierten Hülle vor Rissen geschützt.
Unser Fazit zur Sicherheit von Silikonimplantaten für die Brust
Generell ist eine Brustvergrößerung mit Implantaten eine sichere Angelegenheit, die kein erhöhtes Risiko für die eigene Gesundheit darstellt. Allerdings sollten Sie selber auf einige Dinge achten. Dies beginnt bei der Wahl des passenden Arztes. So sollten Sie sich am besten für einen Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie entscheiden, der sich unter anderem auf Brustvergrößerung spezialisiert hat.
Im ersten Beratungsgespräch fragen Sie gezielt danach, welcher Implantathersteller in der Praxis favorisiert wird und welche Zertifizierungen erfüllt sind. Stimmen alle Punkte, so stellt eine Brustvergrößerung eine sichere Sache dar.